Tooooor! für nachhaltigen Rasen

Tag: Produkte
Veröffentlicht am: 26.07.2022

Ein kleiner oberösterreichischer Landwirtschaftsbetrieb hat still und leise den Aufbau von Rasenflächen revolutioniert. In Zusammenarbeit mit Leube Quarzsande entstand eine Rasenaufbaumischung, die regional produziert wird und bis zu 50 % weniger Wasser und 30 % weniger Dünger als torfbasierte Rasenflächen benötigt.

Die Greenkeeper der österreichischen Top-Ligisten im Fußball verwenden für die rasche und ökologische Instandsetzung des Spielfeldes die
Rasensandmischung EdaphosQualityMix.

Edaphos stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Erdboden“ oder freier übersetzt „das im Boden Lebende“. Für den Boden hat sich Josef Gerner, Landwirt aus der 2.500 Seelen Gemeinde Taiskirchen im Innkreis, schon immer interessiert. Bereits Anfang der 1990er Jahre stellte er die kontinuierliche Verschlechterung der landwirtschaftlichen Nutzböden fest. Es war auch eine Zeit, in der Mülltrennung immer mehr ins allgemeine Bewusstsein rückte. Viele Gemeinden standen plötzlich vor der Frage: „Wohin mit den ganzen Bioabfällen?“

Der "Kompostbauer"

Josef Gerner begann 1994, Strauchschnitt, Grünschnitt und landwirtschaftliche Restabfälle der umliegenden Dörfer in Kompost umzuwandeln. Ein Geschäft, das von anderen Bauern belächelt wurde. Aber das Projekt weckte auch Interesse. Über einen befreundeten Greenkeeper eines Golfplatzes entstand der Kontakt mit dem damaligen Quarzsande Eigentümer Karl Dornetshuber. Er war ein umtriebiger Geschäftsmann, der gerne Neues ausprobierte. Josef Gerner erwies sich als guter Berater, war viel auf Golfplätzen unterwegs und im Team tüftelten sie kontinuierlich an der optimalen Rasenaufbaumischung. Schon bald konnte ein ausgezeichnetes Biosubstrat hergestellt werden – die Marke Edaphos wurde aus der Taufe gehoben.

Ein einzigartiger Bodenverbesserer

Das Besondere an Edaphos ist die Anreicherung mit Huminsäuren. Das sind Bakterien, Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die das Bodenleben wieder aktivieren und anreichern. Sie halten den Boden locker und sorgen dafür, dass Wurzeln gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Zusätzlich wird beim Kompostiervorgang Tonerde zugeführt. Der sogenannte Ton-Humus Komplex ist ein Richtwert, der die Krümelstruktur eines Bodens beschreibt. Dieser ist wichtig für die Durchlässigkeit und Durchlüftung des Bodens.

Aufwändige Prozessvorgänge

Die Qualitätsstandards bei Edaphos sind hoch. Wichtig ist, dass die Temperatur beim Kompostiervorgang kurzzeitig zwischen 65 und 70 Grad Celsius liegt, damit Unkrautsamen und pathogene Keime absterben. Steigt die Temperatur jedoch über 75 Grad, sterben auch die „guten Bakterien“. Die sogenannten Kompostmieten (aufgeschüttete Zeilen von Grünabfällen) werden regelmäßig auf Feuchtigkeit und Temperatur überprüft. Je nach Stadium der Kompostierung werden die Kompostmieten jeden bis jeden dritten Tag gewendet, um Sauerstoff zuzuführen. Nach sieben bis neun Wochen ist der veredelte Edaphos Kompost fertig und wird gesiebt an die Leube Quarzsande GmbH. geliefert.

Systematische Zerstörung der Moore

Das aufwändigere Kompostierverfahren kann (noch) nicht mit der hohen Nachfrage an Bodenverbesserern und Kultursubstraten im Gartenbau mithalten. Torfabbau ist in Österreich gesetzlich verboten und so werden ökologisch wertvolle Moore hauptsächlich in Osteuropa und Russland unwiederbringlich zerstört. Tausende Kilometer an LKW-Fuhren für eine Rasentragschicht, die intensiv bewässert und gedüngt werden muss.

 

"CO2, das in Torf gebunden ist, entstand vor tausenden von Jahren. Das von frischem Kompost im vergangenen Jahr. Kompost ist also ein wichtiger CO2-Speicher – gerade in einer Zeit der massiven Bodenversiegelung."

Rosemarie Gerner, Geschäftsführerin Edaphos

 

Die nachhaltige Alternative zu Torf

Im Gegensatz zu Torf können mit Edaphos (bei gutem Greenkeeping) die Beregnungsintervalle (in Abhängigkeit von klimatischen Verhältnissen) Erfahrungsgemäß um bis zu 50 Prozent verlängert und die Menge an Handelsdünger um bis zu 30 Prozent zurückgenommen werden. Eine Investition, die nicht nur das grüne Gewissen beruhigt, sondern auch Kosteneinsparungen bringt.

Greenkeeper setzen auf Edaphos

Leube Quarzsande mischt das Humuskonzentrat Edaphos mit Sanden aus frostsicherem, kalk- und kaolinfreiem und gewaschenem Quarzsand. Je nach Anforderung des Kunden stehen unterschiedliche Mischverhältnisse zur Wahl. Mittlerweile haben sich die Vorteile von Edaphos herumgesprochen. Neben Golfplätzen in ganz Österreich verwenden auch die Fußball-Spitzenclubs aus Österreich wie Red Bull Salzburg, LASK und Rapid Wien die schnelle und nachhaltige Rasenreparaturmischung EdaphosQualityMix.

 

 

www.edaphos.at

Josef Gerner erkannte bereits vor allen anderen die systematische Zerstörung unserer Bodenkulturen. Als visionärer, experimentierfreudiger Landwirt und Unternehmer entwickelte er eine nachhaltige und effiziente Alternative zu Torf als Rasentrageschicht. 2021 ist der Pionier in Sachen Kompostierung verstorben. Seine Frau Rosemarie und Sohn Josef jn. führen den Familienbetrieb mit gleichem Nachhaltigkeitsbewusstsein weiter.