Kann ein Rasen nicht „grün“ sein?
CO2 Belastung durch Torf
In Österreich wird heute zum Schutz der wenigen verbleibenden Moore nur noch wenig Torf produziert. Dafür wird die hohe Nachfrage an Bodenverbesserern und Kultursubstraten im Gartenbau durch Importe gedeckt. Tausende Kilometer an LKW-Fuhren hauptsächlich aus Osteuropa und Russland für einen knappen, nicht nachwachsenden Rohstoff. Die ökologisch wertvollen Moore in den dortigen Regionen werden unwiederbringlich zerstört.
Kein idealer Bodenverbesserer
Abgesehen vom negativen ökologischen Fußabdruck von Torf ist seine Zusammensetzung auch für den Bodenaufbau vor Ort mit Nachteilen verbunden. Torf speichert nur bedingt Wasser so gleichmäßig, dass die Pflanzenwurzeln immer gut versorgt werden. Eine starke Beregnung des Rasens wird notwendig. Torf ist grundsätzlich nährstoffarm und muss daher viel gedüngt werden. Handelsüblicher Dünger wäscht sich rasch aus. Dies birgt die Gefahr, dass Düngeprodukte ins Grund- und Oberflächenwasser gelangen.
Trinkwasserbelastung durch Grünanlagen
Die Kritik an der Trinkwasserbelastung durch Düngemittel bei Bevölkerung und Behörden hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im landwirtschaftlichen Sektor zu Lebensmittelproduktion wird eine Düngebelastung der Umwelt in Maßen noch akzeptiert. Für Sport und Freizeitanlagen ist das Verständnis deutlich geringer. Viel Bewässern und Düngen bedeutet für Betreiber von Grünanlagen zudem einen finanziellen Mehraufwand. Erst nach etwa vier bis sechs Jahren erreicht eine Torf Rasentragschicht infolge des sehr langsamen Aufbaues eine nachhaltig gesunde und natürliche Bodenbiologie und Bodenstruktur.
Alternativen zu Torf
1994 entwickelte der österreichische Unternehmer Josef Gerner ein speziell erarbeitetes Humuserzeugungsverfahren um biologische Reste aus Landwirtschaft, Haushalt und Industrie zur regionalen Aufwertung von Böden und Pflanzenwelt wertsteigernd einzusetzen. Knapp sechs Jahre später ging er mit dem Kies-und Sandhersteller Quarzsande aus Eferding eine Kooperation ein. Gemeinsam entwickelte man das Produkt QualitymixEdaphos zum nachhaltigen Aufbau von Rasentrageschichten. Bereits kurze Zeit später – 2002 wurde das Produkt mit dem Umweltpreis der österreichischen Industrie und dem Umweltpreis des Landes O.Ö. ausgezeichnet.
Eine nachhaltige, regionale Rasentragschicht
Die verwendeten Sande bestehen aus frostsicherem, kalk- und kaolinfreiem gewaschenem Quarzsand. Dieser wird mit dem mit Mikroorganismen belebten und vollständig mineralisierten Humuskonzentrat Edaphos gemischt. Die Quarzsandmischungen enthalten durch Zusatz des Dauerhumuskonzentrates alle wichtigen Pflanzennährstoffe und sind mikrobiologisch belebt. Das fördert die Bodenbelebung, Bodenatmung und Strukturverbesserung. Die Düngeeffizienz wird gesteigert und der Bewässerungsbedarf aufgrund der hohen Wasserspeicherungskapazität verringert.
50 % weniger Wasser 30 % weniger Dünger
Bei gutem Greenkeeping können die Beregnungsintervalle in Abhängigkeit von den klimatischen Verhältnissen erfahrungsgemäß um bis zu 50 % im Vergleich zu Torftragschichten verlängert werden. Die Menge an Handelsdünger kann durch die hohe Speicherkapazität und Effizienz von QualitymixEdaphos bei gutem Greenkeeping um bis zu 30 % zurückgenommen werden.
„Seit über zwanzig Jahren machen wir ausgezeichnete Erfahrungen mit QualitymixEdaphos Rasentrageflächen. Wir wollen das Bewusstsein schärfen, dass Torf eine nicht nachwachsende Rohstoffquelle ist, die besondere Lebensräume in den Mooren auf der Welt dauerhaft zerstört. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine regionale Alternative zu schaffen, die die guten Eigenschaften von Torf sogar noch übertrifft.“ Heimo Berger Geschäftsführer Quarzsande
Einsatzbereich
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Golfplätze: Topdressen, Aerifizieren, Tragschicht-Aufbau, Ausbessern der Abschläge
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Fußball- und Sportplätze: Aufbau, Besanden, Ausbesserung von Rasenflächen
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Gartenbau: für sehr schnellen Bewuchs