„In den vergangenen Jahrzehnten haben wir uns durch offene und rechtzeitige Kommunikation das Vertrauen der Anrainerinnen und Anrainer erarbeitet“, bringt es Leube Geschäftsführer Rudolf Zrost auf den Punkt. Für dieses Engagement wurde Leube 1997 von der Arbeiterkammer mit dem „Umweltschutzpreis“ ausgezeichnet, und für den Staatspreis Kommunikation nominiert. Der BürgerBeirat Gartenau gilt als europäisches Vorzeigeprojekt, von dem sich Delegationen aus der ganzen Welt vor Ort einen Eindruck verschaffen.

Keine Gefahrenstoffe verbrennen

Das Zementwerk Leube verwendet für seine Produktion nicht nur die klassischen Brennstoffe Kohle und Heizöl, sondern verfeuert auch Kunststoffe und Reifen. Gift- oder Chemieabfälle haben bei Leube jedoch nichts verloren. Leider keine Selbstverständlichkeit in der internationalen Zementproduktion. Bereits mit der Gründung des Bürgerbeirats hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, keine gefährlichen Abfälle als Ersatzbrennstoffe einzusetzen.

So sauber wie technisch möglich

Leube arbeitet seit jeher intensiv an der Reduktion von Emissionen. Permanente Investitionen in neueste Filtertechnologie sorgen dafür, dass das Zementwerk so sauber wie technisch möglich arbeitet. Immissionsmessungen des Landes Salzburg belegen, dass anhand der Umweltwerte nicht feststellbar ist, ob das Werk in Betrieb ist oder nicht.

Einbindung der Bürger

Mitglieder des BürgerBeirat Gartenau sind Anrainer, Vertreter und Vertreterinnen von Bürgerinitiativen, der Landesumweltanwaltschaft und Nachbargemeinden sowie externe Sachverständige. Der BürgerBeirat Gartenau dient der Vorbereitung, Begleitung und Kontrolle des Einsatzes von Ersatzbrennstoffen im Zementwerk Leube. Der permanente Austausch auf Augenhöhe setzt sich seit Bestehen fort. Alle getroffenen Vereinbarungen wurden sowohl von Leube als auch vom BürgerBeirat immer eingehalten.

Langfristiges Erfolgsmodell

„Es ist erstaunlich, dass der Bürgerbeirat Gartenau über so lange Zeit funktioniert – und das auf einem konstant hohen Niveau. Es gibt immer wieder Anpassungen an aktuelle Entwicklungen im Unternehmen,“ so Dr. Wolfgang Wiener, Vertreter der Landesumweltanwaltschaft im BürgerBeirat Gartenau. „Normalerweise ‚lebt‘ eine Bürgerbeteiligung nur während einer Krise oder eines großen Projekts, danach schläft sie ein. Das ist hier anders. Ich wünsche mir, dass es auch in Zukunft gelingt, dieses Erfolgsmodell weiterzuführen.“

Weitere Informationen zum BürgerBeirat Gartenau finden Sie hier.

​​​​​​​www.buergerbeirat-gartenau.at