Familienzuwachs im Innviertel

Tag: Verantwortung
Veröffentlicht am: 17.06.2023

Bei Zement ist Leube seit Jahrzehnten Marktführer im Innviertel. Mit der Übernahme eines Betonwerks in Taiskirchen und dessen Umfirmierung in die „Leube Beton Innviertel GmbH“ soll dort nun auch am Betonmarkt die führende Rolle eingenommen werden. Ein Interview mit dem Betriebs- und Vertriebsleiter Prokurist Johann Mairhuber.

Im Jänner 2022 wurde die Leube Beton Innviertel GmbH gegründet. Wie haben Sie die ersten eineinhalb Jahre als Betriebs- und Vertriebsleiter dieses neuen Tochterunternehmens der Leube Gruppe erlebt?

Johann Mairhuber: Die Bilanz fällt sehr positiv aus, bei mir und meinem gesamten Team. Die Übernahme durch Leube hat eine richtige Aufbruchsstimmung erzeugt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geblieben, wir ziehen an einem Strang, das ist das Schöne. Dass wir jetzt Teil einer starken Unternehmensgruppe sind, bringt natürlich viele Vorteile. Im vergangenen Jahr wurde kräftig in die Modernisierung unseres Fuhrparks investiert. Die Flotte ist mit den Euro-VI-Motoren am neuesten Stand der Technik und daher auch in Sachen Emissionen sehr umweltfreundlich unterwegs.

Gibt es neben den Investitionen weitere Vorteile?

Wir profitieren vom Know-how von Leube auf vielfältige Art und Weise. Die Geschäftsführung legt großen Wert auf Forschung und Entwicklung. Diese Innovationen kommen uns als Tochterunternehmen zugute, wie zum Beispiel der neue CO2-reduzierte Leube GreenTech Zement. Dafür haben wir vor kurzem einen zusätzlichen Zementsilo installiert.

Was versprechen Sie sich vom neuen Leube GreenTech Zement?

Wir sind mit vielen Baufirmen im Innviertel in Kontakt. Sie alle sind bestrebt, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dementsprechend groß ist die Nachfrage nach „grünem Beton“. Mit Leube GreenTech haben wir jetzt den Schlüssel in der Hand, diese Nachfrage auch bedienen zu können.

Seit Jahrzehnten ist Leube mit Zement Marktführer im Innviertel. Strebt man eine derart führende Position nun auch im Betonbereich an?

Die Marke Leube ist unglaublich stark im Innviertel. Dazu kommt, dass Leube sehr innovativ ist und mit dem GreenTech Zement eine echte Vorreiterrolle einnimmt. Und wir haben die Marktabdeckung, mit der wir den Leube Beton ganz nach vorne bringen können. Mit unseren insgesamt drei Betonwerken in der Region sind wir nahe am Kunden, bieten kurze Wege und schnelle Lieferzeiten.

Sie sprechen von drei Werken?

Ja, genau. Ich bin Betriebs- und Vertriebsleiter von zwei Werken, der 100-Prozent-Tochter Leube Beton Innviertel GmbH und der Leube Beton Wildenau GmbH, an welcher Leube einen Anteil von 90 Prozent hält. Dann gibt es noch die 50-Prozent-Beteiligung an Moser Beton in Braunau. Gemeinsam können wir das Innviertel gut abdecken.

Gibt es Synergien zwischen den drei Betrieben?

Wir arbeiten daran, unsere Anlagen, Fuhrparks und Teams bestmöglich einzusetzen. Besonders in einer abgestimmten Disposition der Fahrten sehe ich die größte Chance für die Zukunft. Wenn jedes Werk das gleiche Produkt anbietet, aber das nächstgelegene liefert, spart das viele unnötige Kilometer. Kürzere Fahrten bedeuten weniger Emissionen und schnellere Zustellungen zu den Baustellen. Viele Vorteile, die es zu nutzen gilt.

Können Sie einige Referenzprojekte nennen, die beispielhaft die Kompetenz von Leube im Innviertel darstellen?

Da gibt es viele, zum Beispiel Baustellen der ASFINAG an der Autobahn A8 oder eine Brückenbaustelle der ÖBB in Ried. Hier wird der angelieferte Beton unter strengsten Auflagen bis zum Ende des Einbaus von einer Aufsicht der Auftraggeber kontrolliert. Es freut uns, wenn die ASFINAG und die ÖBB uns als verlässlichen Lieferanten auswählen. Auch für den Bau von Wohnanlagen oder Hallen vertrauen viele Auftraggeber auf Leube Beton.

Wo sehen Sie weitere Chancen für die Zukunft?

Ein großes Thema ist die Wiederverwertung von Altbeton, auch aus ökologischen Gesichtspunkten. Denn einerseits werden über einen geschlossenen Produktkreislauf Ressourcen geschont, andererseits bindet der zerkleinerte Recyclingbeton wieder CO2 aus der Atmosphäre. Innerhalb der Leube-Gruppe wurde hier schon viel Entwicklungsarbeit geleistet und vielversprechende Erfahrungen gesammelt. Geplant ist, dass wir im Innviertel 2024 mit der Wiederverwertung von Restbeton starten.