Trass Zement: Eigenschaften und Einsatzgebiete
Schon im antiken Rom errichtete man unvergängliche Bauwerke mit Hilfe von Trass. Wie wenig der Zahn der Zeit diesem natürlichen Bindemittel anhaben kann, beweisen architektonische Meisterwerke wie das Pantheon, die Engelsburg oder das Kolosseum in Rom. Als Naturprodukt aus vulkanischem Gestein besitzt Trass einen hohen Anteil an Kieselsäure und Mineralien.
Hochwertigen Trass Zement gewinnt man aus sogenanntem Rohtrassgestein aus bergmännischem Abbau. Dieses Gestein wird zerkleinert und fein gemahlen dem Portlandzement beigemischt. Gemäß der europäischen Zementnorm ÖNORM EN 197-1 entspricht der Leube Trass Zement dem Puzzolanzement, CEM IV/A (P) 42,5 N.
Eigenschaften von Trass Zement
Die Festigkeitsentwicklung erfolgt langsam, wodurch ein Spannungsabbau entsteht. Das führt wiederum zu einer positiven Elastizitätsentwicklung. Beim Hydrationsablauf, das ist der zeitliche Ablauf des Ansteifens, Erstarrens und Erhärtens von Beton, entsteht im Vergleich zu anderen Zementen weniger Reaktionswärme und somit geringere Spannung im „grünen“ und „jungen“ Beton.
Stark reduzierte Rissbildung ist die Folge. Dank hoher Dichte und Kalkbindung wirkt Trass Zement Kalkausblühungen und Verfärbungen deutlich entgegen. Durch all diese positiven Eigenschaften erhöht sich einerseits die Beständigkeit gegen atmosphärische Schadstoffe wie sauren Regen und andererseits die Baulebensdauer. Neben der deutlichen Verminderung von Ausblühungen, Verfärbungen und Rissbildungen überzeugt der Zement mit leichter Verarbeitung, ist doch der Mörtel besonders plastisch und geschmeidig.
Anwendungsbereiche von Trass Zement
Höchste Anforderungen erfüllt Trass Zement bei Naturstein- und Steinverlegearbeiten am Dorfplatz, im Garten- und Landschaftsbau, bei Sicht- und Vormauerungsarbeiten sowie bei der Denkmalpflege und Althaussanierung.